2016 schlossen sie die Krankenhäuser in Brackenheim und Möckmühl. Nun schließen sie auch nach und nach die Notfallpraxen. Begründung: die Kassenärztliche Vereinigung (KVBW) will nur noch Standorte für Notfallpraxen, an denen es auch eine Notaufnahme gibt. Die gibt es logischerweise, nachdem man das Krankenhaus geschlossen hat, nicht mehr!
Damit fällt eine Erstversorgung abends und am Wochenende weg und besonders im ländlichen Raum werden die Wege in Notfällen immer weiter. Beispielsweise von Zaberfeld ist die Fahrtzeit zu den SLK-Kliniken Heilbronn doppelt so hoch im Vergleich zur Fahrt zur Notfallpraxis in Brackenheim!
Im Kreistag wurde damals versprochen, dass mit der Schließung der Krankenhäuser in Möckmühl und Brackenheim durch die Notfallpraxen weiterhin eine gute Versorgung der Bürger vor Ort gewährleistet sei. Dies bewog damals einige Kreisräte dazu der Schließung der Krankenhäuser zuzustimmen und so gab es eine knappe Mehrheit dafür. Doch offensichtlich kann man sich auf solche Zusagen nicht verlassen.
Die AfD-Fraktion im Kreistag von Heilbronn traute diesen leeren Versprechungen schon damals nicht. Wir stimmten alle gegen die Schließung unserer Kliniken!
So zeigt sich daher auch, dass die AfD mal wieder Recht hatte. Bundesregierung und Landesregierung arbeiten langfristig am Abbau unserer Gesundheitsstrukturen, um Geld zu sparen. Doch kranke Bürger werden durch weniger Klinken und Praxen nicht gesünder oder gar besser versorgt, sondern bleiben zunehmend unversorgt!
Mit dem damaligen Versprechen wollte man also nur größeren Unmut vermeiden, doch jetzt wird nach Möckmühl eben auch Brackenheim geschlossen und alle Bürger müssen nach Heilbronn oder zu anderen Krankenhäusern. Und auch die Wartezeiten in den verbliebenen Notaufnahmen wird das weiter verlängern.