Derzeit planen Kommunen Sitzbänke im Wald „aus Sicherheits- und Kostengründen abzubauen“. Beispielsweise Schömberg im Nordschwarzwald plant die Entfernung von 60 ihrer 400 Bänke. „Auf diese Weise soll die Sicherheit von Spaziergängern erhöht und die mit den Sitzbänken verbundene Haftung von Waldbesitzern bei Unfällen etwa durch morsche Äste vermieden werden.“
Mal wieder wird also im eigenen Land gespart, besonders im ländlichen Raum! Statt Bänke zu pflegen und zu erneuern, werden sie zur angeblichen Verbesserung der Sicherheit einfach abgeschafft. Als agrarpolitischer AfD-Fraktionssprecher pflichtet Dennis Klecker hier der Kritik des Landesseniorenrats zu den derzeitigen Regelungen zur Verkehrssicherungspflicht bei Sitzbänken im Wald vollständig bei:
„Hier haben wir doch mal die wunderbare Gelegenheit, Bürokratieabbau zu praktizieren und zugleich etwas für den mündigen, selbstbestimmten Bürger zu tun. Es ist doch absurd, waldtypische und atypische Gefahrenquellen zu unterscheiden: Wer bei Gewitter in den Wald geht, macht das auch auf eigene Gefahr. Die Bänke sind für die Erholung im Ländlichen Raum – nicht nur für Senioren – von großer Bedeutung. Ergo: Bänke müssen bleiben, Bürokratie muss weg!“