Dennis Klecker: Landesregierung ignoriert Probleme durch invasive Tierarten
Dennis Klecker: Landesregierung ignoriert Probleme durch invasive Tierarten

„Bei invasiven Tierarten muss sich die Landesregierung mangelndes Handeln und vorsätzlich mangelndes Wissen vorwerfen lassen.“ Mit diesen Worten kommentiert der landwirtschaftspolitische AfD-Fraktionssprecher Dennis Klecker die Antwort auf seine Anfrage (Drs. 17/7202) zu den Problemen invasiver Ameisen wie Tapinoma magnum. „Zwar bestätigt die Landesregierung, dass es immer schneller immer mehr Vorkommen im Land gibt. Sie lässt die Kommunen aber mit den daraus resultierenden Problemen alleine, darunter nicht mehr nutzbare Spielplätze und Gärten, aber auch bedeutende Schäden an der Infrastruktur wie Wegen und Stromverteilungskästen. Teils kam es bereits zu Internet- und Stromausfällen aufgrund beschädigter Leitungen wie in Kehl.“

Die betroffenen Kommunen berichten, dass bisherige Versuche zur Eindämmung der Invasion gescheitert sind, beispielsweise das Heißschaumverfahren, erklärt Klecker. „Trotzdem bietet die Landesregierung keine Hilfe an – weder hat sie Fachkenntnisse, noch versucht sie finanziell oder wissenschaftlich zu helfen, gerade obwohl sich das Problem ausbreitet und den Erfahrungen im Ausland nach dann über Jahrzehnte nicht mehr in den Griff zu bekommen ist. Nicht mal mit einem Monitoring will sie helfen und verweist stattdessen auf einen Aktionsplan der EU gegen invasive Arten, der drei Invasionsstufen benennt. Doch obwohl wir schon in der höchsten Invasionsstufe sind, handelt sie nicht. Das ist unverantwortlich.“